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Die Kindersterblichkeit in den überfüllten Notaufnahmen im Norden Mosambiks war noch vor wenigen Jahren erschreckend hoch. SolidarMed unterstützt deshalb seit einiger Zeit drei wichtige Gesundheitseinrichtungen in der entlegenen Provinz Cabo Delgado dabei, die Notfallversorgung von Kindern zu verbessern. Grundlage dafür ist ein auf Farben basiertes Triage-System.

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Die Kindersterblichkeit in den überfüllten Notaufnahmen im Norden Mosambiks kann mit einem gut organisierten Triage-System rasch reduziert werden.
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Die Kindersterblichkeit in den überfüllten Notaufnahmen im Norden Mosambiks kann mit einem gut organisierten Triage-System rasch reduziert werden.
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Triage-System zeigt rasch Wirkung

Mosambik gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und die nördlich gelegene Provinz Cabo Delgado zu den ärmsten Regionen des Landes. Malaria ist eines der schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme des Landes. Die Krankheit trägt, nebst fehlender Bildung und mangelnden Gesundheitsdiensten, wesentlich zur weit verbreiteten Armut der Menschen bei.

Allein im Distriktspital Chiúre suchen täglich rund 100 Mütter mit fiebernden Kleinkindern Hilfe. All diese Patient/innen werden von lediglich zwei Pflegefachkräften versorgt. Bei Ankunft in der Notaufnahme der meisten Spitäler und Gesundheitszentren in der Provinz Cabo Delgado mussten sich die Kinder, zusammen mit ihren Müttern, in lange Warteschlangen begeben. Viele Kinder starben in den ersten 24 Stunden nach ihrer Aufnahme, weil es zu lange dauerte, bis lebensbedrohliche Erkrankungen diagnostiziert und behandelt wurden.

Eine Änderung brachte das von SolidarMed eingeführte Triage-System. Bereits bei der Ankunft in der jeweiligen Gesundheitseinrichtung erhalten Kinder unter 14 Jahren eine Farbkarte: Rot für Notfälle, gelb für prioritäre Fälle und grün für Fälle, die noch warten können. Mit diesem einfachen und international erprobten Farbensystem kann das Gesundheitspersonal schwerwiegendste Erkrankungen priorisieren und Notfälle zuerst behandeln.

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Ein farblich kodiertes Triage-System kann auch in einem ländlichen Spital erfolgreich eingeführt werden und Leben retten.
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Einfache Schulungen in der Anwendung des Triage-Systems auch für nicht-medizinisches Personal überbrücken den akuten Personalmangel. 
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Der 9-jährige Hansiberti wäre beim Spielen beinahe in einem Brunnen ertrunken. Der Notfallarzt konnte ihn erfolgreich wiederbeleben.
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Anton, 12 Jahre jung, brach sich beim Spielen unterhalb des Ellenbogens den Arm. Nach der Behandlung kann der Junge schon wieder lächeln.
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Ein farblich kodiertes Triage-System kann auch in einem ländlichen Spital erfolgreich eingeführt werden und Leben retten.
Einfache Schulungen in der Anwendung des Triage-Systems auch für nicht-medizinisches Personal überbrücken den akuten Personalmangel.
Der 9-jährige Hansiberti wäre beim Spielen beinahe in einem Brunnen ertrunken. Der Notfallarzt konnte ihn erfolgreich wiederbeleben.
Anton, 12 Jahre, brach sich beim Spielen unterhalb des Ellenbogens den Arm. Nach der Behandlung kann der Junge schon wieder lächeln.
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Kürzere Wartezeiten reduzieren Kindersterblichkeit in Notaufnahme

Nebst dem, dass so viele dieser Todesfälle verhindert werden können, wurde auch der Patientenfluss verbessert. Einfache Schulungen in der Anwendung des Triage-Systems auch für nicht-medizinisches Personal überbrücken den akuten Personalmangel. Medizinische Fachkräfte erhalten zusätzlich eine Schulung in der lebensrettenden Notfallversorgung von Kindern. Zwischenzeitlich konnte die Kindersterblichkeit deutlich gesenkt werden. SolidarMed erhebt am Provinzspital in Pemba, am Distriktspital in Chiúre sowie am Gesundheitszentrum Metoro im Distrikt Ancuabe, wo das Projekt eingeführt wurde, Daten, um die Wirkung des Triage-Systems zu analysieren und zu dokumentieren. Dadurch wird das Projekt laufend verbessert und die Resultate helfen den Behörden bei gesundheitspolitischen Entscheiden.